Das Mittelalter: spannend, gruselig, faszinierend. Die Schüler lieben dieses Thema. Und so bestimmt das Mittelalter auch den Unterricht im siebten Jahrgang der Heinrich-Roth-Gesamtschule Bodenfelde (IGS) in Gesellschaftslehre und Religion. Um das Erlernte zu veranschaulichen und zu vertiefen, nahmen die Siebtklässler deshalb an einem Projekttag im Mittelalterhaus in Nienover teil.
Die beiden Pädagoginnen Birgit Heimann und Friederike Kaiser erzählten den Gesamtschülern eine Menge Wissenswertes über Aufbau und Niedergang der mittelalterlichen Stadt, über interessante Funde und führten sie durch das Mittelalterhaus. Dabei erfuhren alle auch manch Kurioses. Viele Redensarten stammen aus dem Mittelalter, z.B. „einen Zahn zulegen“, was sich aus dem Aufhängen des Kochtopfes über der Feuerstelle erklärt oder auch „ein Geschäft abschließen“, was früher tatsächlich auch auf dem stillen Örtchen passierte.
Im Vordergrund standen allerdings alltägliche praktische Tätigkeiten aus dem Mittelalter. So entfachten die Schüler selber ein Feuer und kochten eine sehr leckere Linsensuppe darüber. Sie setzten Teig an und buken Brötchen und Schmandkuchen. Und sie schnitzten Löffel, schnitten Weidenruten und verbanden sie zu Zäunen. Einige Siebtklässler probierten auch das Spinnen von Wolle aus.
Jahrgangsleiterin Frau Götz freute sich sehr, ebenso wie die sie begleitenden Lehrerinnen Frau Feilke, Frau Schuchart und Frau Urbat, über die gute Teamarbeit in den Klassen. „Dies ist eine hervorragende Gelegenheit, das Thema Mittelalter nicht nur schulisch fächerübergreifend zu behandeln, sondern es unseren Schülern auch praktisch näherzubringen“, lobte Frau Götz abschließend diesen gelungenen Projekttag.