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IGS Schüler wieder in den USA

USA_Austausch_2Endlich war es wieder so weit. Am 4. März flogen 22 Schüler unserer Schule mit ihren Begleitern, Thomas Geise und Michael Panchyrz, zum Schüleraustausch in die USA. Seit 2007 unterhält die IGS Bodenfelde eine Partnerschaft mit zwei Schulen nördlich von Logan, Utah, USA. Alle zwei Jahre findet seitdem ein Austauschprogramm statt.

IMG_3506Für die Teilnehmer begann das Abenteuer Austausch nachts um 1.30 Uhr an der Schule, um mit dem Bus zum Flughafen nach Frankfurt zu fahren. Mit etwas Verspätung startete dann der Flieger Richtung USA. Allerdings ging es nicht direkt nach Salt Lake City, sondern zunächst nur bis Chicago. Dort betraten die Schülerinnen und Schüler zum ersten Mal amerikanischen Boden und wurden auch gleich einer ersten schweren Prüfung unterzogen. In Chicago mussten nämlich alle, und zwar alleine, durch die Kontrollen der Einwanderungsbehörden. Aufgrund der hervorragenden Vorbereitung in einer wöchentlichen Arbeitsgemeinschaft, war dies aber überhaupt kein Problem. Und somit stand dem Weiterflug nach Salt Lake City auch nichts mehr im Wege. Pünktlich um 15.20 Ortszeit (23.20 Uhr Bodenfelde Zeit) landete die Maschine in der Hauptstadt Utahs. Da der Transport zum Hotel reibungslos klappte, blieb am Abend sogar noch Zeit für einen ersten Ausflug in die Stadt. Diese Erkundung wurde am nächsten Tag vertieft. Unter anderem bot der Blick von einer Aussichtsplattform im 22. Stock unzählige Fotomotive von Salt Lake City.

Nach einem Gruppenfoto vor dem CapitolIMG_3580 gab es noch ausreichend Freizeit für die erste Shopping-Tour. Am Abend trafen schließlich alle Teilnehmer ihre Gastgeber im Hotel und fuhren mit diesen nach Hause.

 

Den ersten Tag im Cache Valley, so heißt das Tal, in dem Logan liegt, verbrachten die IGS Schülerinnen und Schüler an den Partnerschulen North Cache 8-9 Center und der Sky View High School, IMG_3620num dort wichtige Informationen für ihren weiteren Aufenthalt zu bekommen. Dabei fiel als erstes auf, dass Schulstunden in den USA zum Beispiel 53 Minuten dauern können. Am Freitag sind sie aber auf 42 Minuten verkürzt. Schnell wurde allen klar, dass man in einer völlig neuen Umgebung war. Am Nachmittag hatten die amerikanischen Partnerlehrkräfte, Judy Done und Ruth Modrow, mit den Eltern ein äußerst üppiges Begrüßungs-Dinner vorbereitet.

Es folgte das erste Wochenende in den Gastfamilien. Diese hatten vor allem Ausflüge in die nähere Umgebung geplant. Zu den Highlights gehörten sicherlich u.a. Skilaufen und Snowbording in dem angeblich schönsten Schnee der Welt, Lagerfeuerromantik oder Angeln. Außerdem erfuhren die Schüler, dass viele Einwohner Utahs sehr religiös sind und vor allem den Sonntag diesbezüglich nutzen.

Die folgende Woche verbrachten die Schüler in ihren Partnerschulen. Sie halfen im Deutschunterricht als „lebendes Unterrichtsmaterial“ und lernten den amerikanischen Unterricht kennen. Dabei waren viele Teilnehmer überrascht, dass sie den meisten Stoff bereits von der IGS kannten. So konnten sie trotz noch so mancher Sprachprobleme auch am Regelunterricht teilnehmen. Insbesondere aber die deutschlernenden Amerikaner legten immer wieder großen Wert darauf, dass möglichst viele deutsche Schüler in ihrem Deutschunterricht anwesend waren. Dabei wurden sicherlich nicht nur schulische Fragen geklärt.

Am Freitag brach die IGS-Gruppe zu einem verlängerten Wochenende in den Süden Utahs auf. Auf dem Weg zum Hotel am Eingang des Bryce Canyon National Parks besuchten sie noch ein Mormonen Fort, Cove Fort, und besichtigten Wandzeichnungen der amerikanischen Ureinwohner. Nach einem reichhaltigen Dinner-Buffet fielen einige Teilnehmer todmüde in die Betten oder amüsierten sich noch im großen Hotel-Pool und entspannten im Whirlpool.

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Am nächsten Morgen hieß es dann früh aufstehen, da der einmalige Sonnenaufgang am Sunrise Point auf dem Programm stand. Für das Warten in der Kälte wurden alle Frühaufsteher aber mit fantastischen Fotomotiven belohnt. Nach einem üppigen Frühstücks-Buffet wurde der Bryce Canyon National Park komplett erkundet. Dazu gehörte auch eine Wanderung in den Canyon. Aufgrund der warmen Temperaturen war der Weg allerdings teilweise recht schwierig zu bewältigen und einige Schüler merkten nun, warum die Lehrkräfte dringend zu wandertauglichem Schuhzeug geraten hatten. Dennoch war dieser Tag ein großes Erlebnis, da der Park einmalige Naturkunstwerke in Stein zu bieten hat.

Auch der zweite Tag präsentierte sich bei strahlendem Sonnenschein schon fast sommerlich. Ein Ausflug entlang der Scenic Route 12 führte die Reisgruppe zunächst zum Devil’s Garden. Diese unglaublichen Felsformationen Mitten in der Wüste bieten einen riesigen Kletterpark. So war es auch kein Wunder, dass sich alle Schülerinnen und Schüler umgehend auf Erkundung begaben. Und natürlich war der Fotoapparat unverzichtbar. Zum Abschluss dieses Ausfluges erfuhren die Teilnehmer nochmals die Größe Amerikas in Form einer Fahrt durch einen langen, tiefen Canyon und dem anschließen Blick auf eine scheinbar unendliche Ebene. Außerdem lernten sie kennen, was ein Slot-Canyon ist. Am letzten Tag der Reise stand ein weiteres Highlight auf dem Programm. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 25°C ging es zum Zion National Park. Auch hier begeisterte wieder die Landschaft, die unter anderem durch eine Wanderung zu den Emerald Pools hautnah erfahren wurde.

Den ersten Tag nach der Rückkehr in die Gastfamilien mussten die Schüler noch nicht wieder in die Schule, stattdessen fuhren sie zur Antelope Island, einer großen Insel im Great Salt Lake. Hier gibt es nicht nur Antilopen und sondern auch eine große Büffelherde. Aber nicht nur diese Tiere konnten bestaunt werden, sondern auch ein Kojote und eine Schlange trugen zum Abenteuer dieses Ausflugs bei. Insbesondere die Schlange mitten auf dem Weg sorgte für gewisse Aufregung. Giftig oder nicht giftig, das war hier die Frage. Wie sich nachträglich herausstellte handelte es sich um eine ungiftige Gopher Snake, die allerdings zur Abschreckung ihrer Feinde fast perfekt eine Klapperschlange imitieren kann.

Die restliche Zeit mussten die Schüler wieder in die Schule. Und natürlich stand noch ein Wochenende mit den Gastfamilien bevor, die wieder zahlreiche Unternehmungen geplant hatten. Insbesondere Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung wurden unternommen und Skilaufen wie Snowborden durften auch nicht fehlen. Am letzten Schultag gab es dann noch ein großes Abschieds-Dinner. Am Donnerstag, den 26. März, brachten die Gasteltern die deutschen Schüler wieder in das Hotel in Salt Lake City. Und hatte es in den ersten Tagen doch einige Tränen aufgrund von Heimweh gegeben, so flossen sie nun in Strömen, weil man sich eigentlich noch gar nicht trennen wollte. „Können wir nicht noch ein bisschen bleiben?“, hörte man immer wieder. Und auch viele Gasteltern wollten „ihre Kinder“ gar nicht ziehen lassen. Ein schöneres Fazit der Fahrt konnte niemand ziehen.

Unseren IGS-Schülern blieben allerdings noch zwei weitere Tage in Salt Lake City zu weiteren Shopping-Touren und einer Eisenbahnfahrt nach Ogden. Am Sonntagabend stellte sich dann beim Kofferpacken auch die bange Frage, ob das wohl alles reinpassen wird und am Ende kein Übergewicht herauskommt. Es hat geklappt, wie alle mit Erleichterung beim Einchecken am Flughafen am nächsten Morgen feststellen konnten. Der Rückflug startete aufgrund eines Unwetters in Chicago mit einer Stunde Verspätung. Und bei der Ladung dort wurde dem einen oder anderen immer noch etwas mulmig, da der starke Wind schon einiges Können von den Piloten verlangte. Der Rest der Heimreise verlief aber ruhig und planmäßig In Frankfurt wurde die Gruppe dann von vielen Eltern herzlichst begrüßt und auf einem Zwischenstopp gab es ein deftiges erstes deutsches Frühstück, das die Eltern mitgebracht hatten. Gegen 10 Uhr endete der vierte USA-Schüleraustausch der Heinrich-Roth-Gesamtschule wieder vor der IGS in Bodenfelde. Und obwohl alle doch sehr müde waren, fiel das Fazit eindeutig aus: Die Fahrt war einfach nur super! Für die begleitenden Lehrkräfte heißt dies natürlich, in zwei Jahren wird es wieder einen Austausch geben. Nun warten alle Teilnehmer erst einmal auf den Gegenbesuch ihrer Partner im Juni dieses Jahres.

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